Erster Triumph mit neuem Coach: Düsseldorf bezwingt Magdeburg in der Schlussphase

Der Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat unter Trainer Markus Anfang im fünften Meisterschaftsspiel endlich den ersten Erfolg gefeiert. Die Mannschaft aus Düsseldorf siegte samstags mit 2:1 (1:0) durch ein Zweitore von Cedric Itten in der Nachspielzeit gegen den chancenlosen Tabellenletzten 1. FC Magdeburg und baute den Vorsprung auf den Abstiegsrang 16 auf vier Punkte aus.

Der vorherige Sieg lag Ende September unter dem bald entlassenen Vorgänger Daniel Thioune zurück. Itten (37./90.+5) erzielte mit seinem zweiten Tor tief in der Verlängerung nach rund zwei Monaten den entscheidenden Dreier. Zuvor hatte Christopher Lenz von Düsseldorf (88.) durch ein Eigentor den Gleichstand hergestellt.

Die Stimmung der letzten Wochen war trüb und spiegelte sich beim Anpfiff in den Tribünen wider. Trotz der Aktion "Fortuna für alle" mit freiem Eintritt blieben viele Sitze leer. Nach der Schweigeminute für den verstorbenen Weltmeister von 1974 und Ex-Fortunen Dieter Herzog wollte unter den Zuschauern keine Begeisterung aufkommen.

Bereits vor dem Abpfiff ereignete sich auf den Rängen ein medizinischer Einsatz. Die Vereine teilten mit, dass der Fan "in kritischem Zustand" in die Klinik transportiert wurde. Die Anhänger beider Seiten einigten sich danach darauf, die Unterstützung auch nach den ersten zwölf Minuten Proteststille gegen strengere Stadionsicherheit vorerst ruhen zu lassen.

Auf dem Feld dominierten die Magdeburger in der ersten Halbzeit, blieben jedoch harmlos, im Gegensatz zur Fortuna. Nach einer abgelenkten Flanke von der linken Seite traf Itten am zweiten Pfosten perfekt und schoss den Ball mit einem Grätschung ins Tor. In der zweiten Hälfte glich Magdeburg durch Mithilfe des Fortuna-Verteidigers Lenz aus, doch Itten parierte in der Nachspielzeit treffend.